Den Auftakt zur Ballsaison macht der „Oide Wiesn Bürgerball“, der sich innerhalb weniger Jahre mit seinem ganz besonderen traditionellen Flair zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt hat.
Die Besucher in fescher Tracht erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit bayerischem Volkstanz zu altbekannten Liedern sowie weitere bayerische Schmankerl in entspannter Atmosphäre wie Schuhplatteln und Goaßlschnalzen, moderiert von Schauspieler Winfried Frey.
Höhepunkt ist der „Ball der Sterne“
Ein Höhepunkt der Ballsaison ist der er „Ball der Sterne“ am 31. Januar. Zum mittlerweile sechsten Mal lockt er auch in diesem Jahr wieder mit seinem ungewöhnlichen Konzept, bei dem die Gäste nicht nur zu den Walzerklängen eines großen Orchesters übers Parkett schweben, sondern auch berührenden und mitreißenden Gesang erleben können.
Begleitet von den Münchner Symphonikern präsentieren die italienische Mezzosopranistin Marzia Marzo und der südafrikanische Tenor Levy Sekgapane bekannte Melodien aus Oper und Operette. „Der Ball der Sterne ist eines der größten Feste des Jahres in München. Die Leute sind herausgeputzt, um gesehen zu werden und gemeinsam zu feiern. Es ist ein stolzer Abend für die Münchner“, sagt Sekgapane, der bereits letztes Jahr als Gast auf dem „Ball der Sterne“ war. Nur zu gerne erinnert er sich daran, wie viel er in dieser Nacht getanzt hat.
Überraschender Zwischenfall
Für den Sänger kam es außerdem zu einer überraschenden Einlage wie es ihn nur bei Live-Veranstaltungen geben kann: Sopranistin Eugenia Dushina war mitten in ihrer großen Arie „Sempre Libera“ aus Verdis „La Traviata“, als ihr Gesangspartner Galeano Salas seinen Einsatz verpasste. Doch ein junger Mann aus dem Publikum sprang kurzerhand ein und sang einige Takte mit, bevor Galeano wieder übernahm. Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei dem Retter um Levy Sekgapane. Hinter der Bühne kam es zu einem freudigen Wiedersehen der beiden Sängerkollegen, die sich bereits von der Bayerischen Staatsoper kannten.
In diesem Jahr steht Levy Sekgapane nun also selbst auf der Bühne und hat noch einen kleinen Geheimtipp parat: „Sie sollten den Raum im Blick behalten … es wird eine besondere musikalische Darbietung geben.“ Seine Gesangspartnerin Marzia Marzo freut sich schon sehr darauf, das erste Mal mit ihm die Bühne zu teilen. Ein Debüt ist auch ihre Zusammenarbeit mit den Münchner Symphonikern. „Ich denke, es wird ein ganz besonderer Abend, denn ich persönlich liebe Bälle. Die Energie vieler Menschen, die sich eine Tanzfläche teilen und die Musik genießen, ist einfach unglaublich. Es ist nicht die übliche Atmosphäre, die wir Sänger bei Konzerten haben,“ schwärmt Marzo. Ihr Geheimtipp lautet: „Einfach Spaß haben – und bequeme Schuhe tragen!“
Getanzt wird im Anschluss an die Konzerteinlage aber nicht nur Walzer zur Musik der Münchner Symphoniker, denn auch das Orchester Hugo Strasser unter der Leitung von Heinrich Haas ist wieder mit von der Partie und sorgt für eine beschwingte Stimmung – ebenso wie zu späterer Stunde die Partyband Smile.
Faschingsbälle und Walzerfreuden
Eine lange Tradition im Münchner Fasching hat der „Große Narrhalla Ball“ am 1. Februar. Das offizielle Faschingsprinzenpaar der Landeshauptstadt München Moritz II. und Désireé I. präsentiert sich in einer glamourösen Tanzshow gemeinsam mit der Narrhalla Prinzengarde. Glanzpunkt ist die Verleihung des Karl-Valentin-Ordens an den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
Walzerfreunde können eine glamouröse Auszeit vom Faschingstrubel auf dem „Galaball der Österreicher“ nehmen. Bei der Ballnacht am 6. Februar ganz im Stil der Wiener Ballkultur treffen rauschende Ballkleider auf Frack und Smoking bei feinster Wiener Tanzmusik.
Elegant geht es auch beim „Bal Classique“ der Jungen Münchner Symphoniker am 9. Februar zu. Er gilt als „der“ elegante Faschingsball Münchens und ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Münchner Ballsaison. In diesem Jahr erleben die Gäste eine im wahrsten Sinne des Wortes besonders märchenhafte Ballnacht zu Johann Strauss’ „1001 Nacht“ oder Musik aus Tschaikowskys „Dornröschen“. Unter der Leitung ihres Gründers und Dirigenten Bernhard Koch spielen die Jungen Münchner Symphoniker zum Tanz auf. Im Wechsel dazu sorgt ihr langjähriger DJ Christof Überall mit seinem mitreißenden Musikrepertoire aus den 50er-Jahren für Stimmung auf dem Tanzparkett. Zudem ist für ein festliches Rahmenprogramm mit unvergesslichen Showacts gesorgt.
Erfolgsrezept zum zehnjährigen Jubiläum
Nur wenige Tage später beeindruckt am 14. Februar der „ball.total“ mit atemberaubenden Showeinlagen, mitreißender Tanzmusik und exquisiter Kulinarik. Diese bunte Mischung ist das Erfolgsrezept zum zehnjährigen Jubiläum des Balls, den das Deutsche Theater gemeinsam mit dem GOP Varieté Theater veranstaltet. Dieses Jahr dürfen sich die Gäste auf einen exklusiven Ausschnitt aus dem Musical „Flashdance“ freuen, das im März ans Deutsche Theater kommt. Die GOP-Artisten zeigen schwindelerregende Akrobatik aus ihrer aktuellen Show „Elektro“.
Den Abschluss der Ballsaison 2020 im Deutschen Theater bildet der „Jamboree Ball“ am 23. Februar, der mit der Jamboree Revue die Attraktion des „Rock that Swing Festivals“ ist und Livemusik aus den 40er- und 50er-Jahren ins Deutsche Theater bringt. Besucher aus aller Welt freuen sich schon Monate im Voraus auf die Chance, gemeinsam zu den heißen Rhythmen von Swing, Jazz, Rhythm ’n’ Blues und Rock ’n’ Roll das Tanzbein zu schwingen.
Übrigens bietet die Tanzschule Wolfgang Steuer Tanzkurse in Vorbereitung auf die Ballsaison an und vermittelt in einem zweistündigen Workshop die wichtigsten Tricks und Kniffe, um auf dem Parkett zu glänzen.
Tickets und weitere Informationen finden Sie hier.
Aufmacherbild: „Ball der Sterne“ am Deutschen Theater München © Gert Krautbauer
