Als besonderes Highlight steht in dieser Saison Johann Strauss’ Operette „Die Fledermaus“ auf dem Spielplan, die seit ihrer Uraufführung im Jahr 1874 zu den weltbekannten Klassikern des Musiktheaters zählt und nicht nur das komische Talent der Sängerinnen und Sänger fordert, sondern vor allem auch die Bauchmuskeln des Publikums beansprucht. Manuel Schöbels Inszenierung der Operette ist eine Produktion der Landesbühne Sachsen, die Musikalische Leitung am Pult des Orchesters der Elbland Philharmonie Sachsen sowie des Opernchors der Landesbühnen Sachen übernehmen Ekkehard Klemm und Jan Arvid Prée.
Zwischen Skandalen und Intrigen
Angelegt ist die Geschichte, die nach Texten von Karl Haffner und Richard Genée entstand, nicht in einer Großstadt wie Wien, Berlin oder Dresden, sondern in einem Kurvorort, in dem sich die Protagonisten ständig begegnen. Hier leben Gabriel und Rosalinde von Eisenstein, deren Eheleben schon nach kurzer Zeit etwas fad und ausgeglichen ist. Einzig die schillernde Vergangenheit des Herrn von Eisenstein mit ausufernden Festen, Skandalen und Gesetzesbrüchen stillen den kleinstädtischen Durst nach Klatsch und Tratsch. Als ein Detail aus der Vergangenheit der scheinbar unbescholtenen Ehefrau zutage kommt, macht man einen einstigen Liebhaber ausfindig. Das Intrigenspiel nimmt seinen Lauf.
Die Zuschauer dürfen sich auf ein großes Fest mit Musik und Tanz zwischen Untreue, Lüge, Eifersucht und Maskierung freuen, exzellent interpretiert von Johannes Wollrab respektive Florian Neubauer in der Rolle des Gabriel von Eisenstein sowie Anna Erxleben und Franziska Abram als Rosalinde. Die Tanzcompagnie der Landesbühne Sachsen sorgt für Einlagen der Extraklasse.
concerti-Tipp:
Am Stadttheater Schaffhausen ist die Produktion am 11. und 12. Januar 2025 jeweils um 17:30 Uhr zu erleben.
Aufmacherbild: © René Jungnickel