Entspannt zur Kunst mit der Deutschen Bahn

Allein in Deutschland warten über 6.300 Museen und 470 Ausstellungshäuser darauf entdeckt zu werden. Das Auto können Sie dabei getrost stehen lassen. Denn viele Museen und Ausstellungshäuser sind Teil der Aktion „Sparpreis Kultur“ der Deutschen Bahn – ganz ohne Stau und Parkplatzsuche.

Und so funktioniert’s: Sobald das Museumsticket bestellt ist, können Sie in den Reisezentren die Bahnfahrt organisieren. Mit dem Sparpreis Kultur reisen Sie ab 39 Euro in der 2. Klasse und ab 49 Euro in der 1. Klasse bei Hin- und Rückreise innerhalb von drei Tagen. Und weil es gemeinsam noch schöner ist, sparen bis zu vier Mitfahrer jeweils 10 Euro. Bei beliebten Ausstellungen sollten Sie allerdings schnell sein, da die Bahn nur ein bestimmtes Kontingent bereithält. Alle weiteren Informationen zum Sparpreis Kultur finden sie hier. Damit die Entscheidung ein wenig leichter fällt, stellen wir Ihnen die interessantesten Ausstellungen vor:

Barock – Nur schöner Schein?

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (Museum Zeughaus C5)
Bis 19. Februar 2017

Prachtvolle Schlösser und Kirchen, dekadente Feste, gepuderte Perücken oder üppige „Rubensweiber“. Lange Zeit wurde die Barockepoche mit klischeehaften Vorstellungen in Verbindung gebracht. Erstmalig präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen die Vielschichtigkeit und die Gegensätze des Barockzeitalters in einer kulturgeschichtlichen Großausstellung. Rund 300 kostbare Objekte aus renommierten europäischen Museen führen die faszinierenden Besonderheiten der Epoche vor Augen. Mannheim selbst ist der ideale Schauplatz für die Barock-Ausstellung. Die kurfürstliche Residenzstadt erlebte im 18. Jahrhundert ein „Goldenes Zeitalter“ und entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum von europäischer Bedeutung.

 

Degas und Rodin: Giganten der Moderne

Von der Heydt-Museum Wuppertal
Bis 26. Februar 2017

Sie kannten und sie schätzten sich. Sie beneideten und bewunderten einander. Ihre Werke waren Anmut und Bewegung, Körper, Raum und Zeit. Sie waren fasziniert von Pferden, von Frauen und von der Fotografie. Sie waren Außenseiter und Rebellen – und sie waren Genies. In einem Wettlauf hin zur Moderne warfen Edgar Degas und Auguste Rodin Regeln und Normen über Bord, erfanden das wegweisende Neue. Anfangs verspottet, waren sie am Ende hoch verehrt. Ohne sie wäre die Moderne nicht denkbar. Noch nie wurden die Werke von Degas und Rodin in einer Ausstellung so umfassend nebeneinander gestellt, miteinander konfrontiert, diskutiert wie jetzt in Wuppertal.

Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo

Städel Museum Frankfurt
Bis 19. März 2017

Die Frage nach der männlichen und weiblichen Identität ist von ungebrochener Aktualität. Das Städel Museum präsentiert in der großen Sonderausstellung die prägnantesten künstlerischen Positionen zu diesem Thema von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, darunter Franz von Stuck, Max Liebermann, Edvard Munch, Lee Miller und Frida Kahlo. Rund 140 Werke veranschaulichen, wie kontrovers die Künstlerinnen und Künstler auf die Konstruktion von Geschlechtermodellen reagierten und wie sie Stereotypen, Idealbilder und Identifikationsfiguren in Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Film verarbeiteten.

documenta 14

Fridericianum Kassel
Vom 10. Juni bis 17. September 2017

Die documenta wurde von einer Gruppe von Experten und Enthusiasten in Kassel gegründet, initiiert durch den Künstler und Gestalter Arnold Bode. Sie wollten zeigen, dass moderne Kunst einen wichtigen Platz in der Rekonstruktion der deutschen Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg hatte. Seit ihrem Beginn im Jahr 1955 hat sie Tausende von Kunst- und Kulturschaffende aus unterschiedlichsten Kontexten und Orten rund um den Globus empfangen. Der Künstlerische Leiter der documenta 14, Adam Szymczyk, hat für die Ausstellung eine Doppelstruktur vorgeschlagen, die sich im Arbeitstitel „Von Athen lernen“ widerspiegelt. Im Jahr 2017 werden Kassel und die griechische Hauptstadt gleichberechtigte Gastgeber der Ausstellung sein. Die an der documenta 14 teilnehmenden Künstler sind eingeladen für jeden der beiden Orte eine Arbeit zu entwickeln. Vom 8. April bis 16. Juli 2017 findet die documenta 14 in Athen statt.

Aufmacherbild: Georg Wagner/Deutsche Bahn AG