Wenn man nach einem Konzertabend nicht noch lange Wege für einen Mitternachtssnack oder -drink auf sich nehmen möchte, ist man in Frankfurt genau richtig. Denn obwohl die Mainmetropole mit seiner beeindruckenden Skyline und dem großen Messegelände den Flair einer internationalen Großstadt verbreitet, finden sich die meisten Bars und Restaurants in unmittelbarer Nähe zur Alten Oper, zur Oper und dem Schauspiel sowie zur Festhalle. Ob Cocktails in einer modernen und hippen Bar oder echte Frankfurter Küche in einer der urigen „Ebbelwei“-Kneipen – man findet für jeden Geschmack schnell das richtige Lokal.

Kameha Suite

Direkt an der Alten Oper liegt die Kameha Suite, Gewinner des Locations Awards 2015 in der Kategorie „Beste Gastronomie-Eventlocation Deutschlands“. Die denkmalgeschützte Sandsteinvilla wurde 1898 gebaut und beherbergte einst die Vorstandsbüros der Allianz Versicherungsgesellschaft. Nach einer umfassenden Renovierung, bei der die ursprünglichen Elemente wie Gewölbedecken, Mosaike, Marmorsäulen und die Fassade restauriert wurden, verwandelte sich der Bau 2006 zu einer Event-Location mit Bars, einem Restaurant, einer Sommerterrasse und einer privaten Lounge.

Onyx Bar im Kameha Suite Frankfurt
Von der Onyx Bar aus hat man einen guten Blick auf die Alte Oper © Stefan Effner/Kameha Suite

Das Restaurant „Next Level“ befindet sich im ersten Stock der Kameha Suite und bietet Feinschmeckern auch nach dem Konzert noch ausgefallene und hochwertige Gerichte. Wer lieber nur einen Drink zu sich nehmen möchte, kann das in einer der beiden Bars tun. Die „Onyx Bar“, die bereits mit dem Glenfiddich Award ausgezeichnet wurde, bietet denen, die es mögen, eine Auswahl von über 60 verschiedenen Gin-Sorten. Die „Grey Goose Bar“ hingegen punktet mit einem tollen Blick auf die Alte Oper.

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 150 Meter zu Fuß
Oper: ca. 800 Meter zu Fuß
Festhalle: ca. 6 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 10 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV

Taunusanlage 20, 60325 Frankfurt
Öffnungszeiten Bar: Montag bis Samstag ab 18:00 Uhr, Sonntag Ruhetag
Öffnungszeiten Restaurant: Montag bis Freitag 12:00 bis 14:00 Uhr, Montag bis Samstag 18:00 bis 22:30 Uhr, Sonntag Ruhetag
www.kamehasuite.de

Long Island Summer Lounge

Long Island Summer Lounge
Summer in the City: An lauen Sommernächten bietet die Long Island Summer Lounge den passenden Abschluss eines Konzertabends © Christian Buck/Long Island Summer Lounge

Bei einem Besuch in der Long Island Summer Lounge wird schnell klar, wieso Frankfurt den Spitznamen „Mainhattan“ trägt. Von der Rooftop-Bar aus hat man einen einzigartigen Blick auf die Skyline der Stadt. Neben der tollen Aussicht und einem Pool, in den man abends noch die Füße stecken kann, bietet die Long Island Summer Lounge ihren Gästen eine Vielzahl an alkoholischen sowie nicht-alkoholischen Getränken. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Neben kleinen Snacks und Desserts werden auch Hauptgerichte angeboten. Ein Besuch in der Long Island Summer Lounge ist besonders oder ausschließlich an milden Sommerabenden zu empfehlen, da das Areal nicht überdacht ist. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 150 Meter zu Fuß
Oper: ca. 800 Meter zu Fuß
Festhalle: ca. 6 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 10 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV

Kaiserhofstraße 12, 60313 Frankfurt
Öffnungszeiten während der Saison: Montag bis Samstag 16:00 bis 01:00 Uhr, Sonn- und Feiertage 14:00 bis 01:00 Uhr
www.longislandsummerlounge.de

Rote Bar

Einen Hauch von Exklusivität versprüht die Rote Bar, die bereits seit über zwanzig Jahren von Edward Bellen betrieben wird. Namensgeber ist das unscheinbare Wohnhaus selbst, das früher einmal rot angestrichen war. Kein Schild weist auf die Bar hin – wer also nicht gezielt sucht, findet sie auch nicht. Auch eine zweite Hürde wartet: nachdem man geklingelt hat, entscheidet ein Kellner in Livree, ob man eintreten darf oder nicht. Doch der Aufwand lohnt sich! Innen ist die Bar nämlich gar nicht mehr so unscheinbar: Ölgemälde und eine prunkvolle Einrichtung erinnern an das Barockzeitalter. Auch die Cocktails, die einen Großteil des Angebots ausmachen, werden nur aus den besten Zutaten gemixt – und das schmeckt man.

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 10 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
Oper: ca. 5 Minuten mit dem Auto, ca. 10 Minuten mit dem ÖPNV
Festhalle: ca. 10 Minuten mit dem Auto, ca. 15 Minuten mit dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 15 Minuten mit dem Auto, ca. 20 Minuten mit dem ÖPNV

Mainkai 7, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 21:00 bis 01:00 Uhr, Freitag & Samstag 21:00 bis 02:00 Uhr
www.rotebar.com

Leib & Seele

Binding Römer Pils
Das Frankfurter Bier: Binding Römer Pils © Peter Schauwienold/ Radeberger Gruppe

Das Restaurant Leib & Seele ist unter Frankfurtern längst kein Geheimtipp mehr. Die ausgezeichnete und deftige Küche hält nicht nur originale deutsche und Frankfurter Gerichte bereit. Für Burgerfans etwa ist der Guacamole-Burger sehr zu empfehlen. Die charmant rustikale Innenausstattung und die freundliche Bedienung machen das Gesamtbild komplett. Bierliebhaber dürfen sich freuen: Neben dem Frankfurter Binding gibt es auch Sion-Kölsch und das tschechische Krušovice.

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 850 Meter zu Fuß
Oper: ca. 700 Meter zu Fuß
Festhalle: ca. 10 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 15 Minuten mit dem Auto, ca. 10 Minuten mit dem ÖPNV

Kornmarkt 11, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag ab 11:30 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage ab 10:00 Uhr
www.leibundseele-frankfurt.de

Dauth Schneider

Die Frankfurter und ihr Apfelwein – eine Liebesbeziehung für die Ewigkeit! Das dachte sich auch der Gärtner Schneider und begann 1850 mit dem Ausschank seines selbstgekelterten „Ebbelwei“. Ein grüner Kranz am Haus diente als sichtbares Zeichen des Ausschanks, der zunächst als Straußenwirtschaft geführt wurde und den Namen „Lieber Alter“ trug. Nach der Hochzeit von Johanna Schneider und Carl Dauth erhielt das Lokal dann den Namen „Dauth Schneider“. Mittlerweile gibt es neben dem Apfelwein auch eine Reihe von deftigen deutschen und Frankfurter Gerichten. Die urige Atmosphäre und der grüne Kranz über der Tür sind aber geblieben.

Apfelwein-Krug im Efeukranz
Wer dem grünen Kranz und dem Bembel folgt, findet gutes Essen und leckeren Apfelwein © shutterstock

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 15 Minuten mit dem Auto, ca. 10 Minuten mit dem ÖPNV
Oper: ca. 10 Minuten mit dem Auto, ca. 15 Minuten mit dem ÖPNV
Festhalle: ca. 15 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 15 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV

Neuer Wall 5-7/Klappergasse 39, 60594 Frankfurt
Öffnungszeiten: täglich von 11:30 bis 24:00 Uhr
www.dauth-schneider.de

Lokalbahnhof

So unscheinbar das Restaurant Lokalbahnhof von außen wirkt, so viel hat es doch im Inneren zu bieten: Die langen, modernen Holztische und -bänke sind liebevoll mit kleinen Blumenvasen und Sprüchen von Wilhelm Busch dekoriert. Im Sommer kann man draußen im kleinen Innenhof sitzen. Auch das Essen überzeugt mit Vielseitigkeit und hoher Qualität auf ganzer Linie. Für diejenigen, die gerne ein zweites oder drittes Mal im Lokalbahnhof essen möchten, ist auch der Sonntagsbrunch besonders zu empfehlen.

Erreichbarkeit:
Alte Oper: ca. 15 Minuten mit dem Auto, ca. 10 Minuten mit dem ÖPNV
Oper: ca. 10 Minuten mit dem Auto, ca. 15 Minuten mit dem ÖPNV
Festhalle: ca. 15 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV
hr-Sendesaal: ca. 15 Minuten mit dem Auto und dem ÖPNV

Darmstädter Landstraße 14, 60594 Frankfurt
Öffnungszeiten: täglich von 09:00 bis 01:00 Uhr, warme Küche bis 23:00 Uhr

Außerdem

Wer nach dem Konzert noch tanzen möchte, ist im Restaurant „Der Grieche“ genau richtig. Von Donnerstag bis Samstag können die Gäste hier auf den Tischen tanzen, nachdem die Teller abgeräumt wurden. Exotische Küche – aber ohne Tanz – gibt es auch im Ivory Club. Das Restaurant bietet indisches Essen in der Atmosphäre eines Gentleman Clubs. Für Fischliebhaber bietet das „Hamsilos“, in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegen, eine gute Möglichkeit den Abend bei gutem Essen ausklingen zu lassen. Im Sommer kann man draußen sitzen und das Treiben auf der Münchener Straße auf sich wirken lassen.

Aufmacherbild: ©  shutterstock