Nun kommt aber alles ganz anders. Mit einer Auferstehung war zwar nicht ernsthaft zu rechnen – und dabei bleibt es auch. Trotzdem erobert sie nun wieder die Bühne, wenn auch „nur“ als Hologramm: Begleitet von einem Liveorchester begegnet sie dem Publikum dann sozusagen in persona. Damit wird für alle Callas-Fans ein Traum wahr. Doch welchem Technikzauber verdanken sie ihn?
Technik für die Kunst
Das Callas-Hologramm ist ein Ergebnis der Leistungen auf dem Gebiet der Augmented Reality, der „erweiterten Realität“. Dabei wird das, was wir wahrnehmen, computergestützt ergänzt. Es handelt sich um eine Technik, die längst unseren Alltag erobert hat, auch wenn wir sie nicht unbedingt zu benennen wissen. Beispielsweise handelt es sich schon um Augmented Reality, wenn bei Sportübertragungen Pfeile, Distanzen oder Geschwindigkeitsangaben im Bild eingeblendet werden.
Nun kann auch die Kulturgemeinde in den Genuss der hohen Kunst der erweiterten Realität kommen, denn eine solche wird in Gestalt der Callas kreiert, indem holografische Digital- und Lasertechnologie sowie Verfahren des Projektionsmappings zum Einsatz kommen. Bei letzterem werden die Projektoren genau auf das Objekt, das beleuchtet werden soll, abgestimmt. Auf dieser Basis kann ein pixelgenaues Abbild erzeugt werden, das einen starken 3D-Effekt hat.
Maria Callas gastiert bei Deinem Orchester
Ein Liveorchester und Sänger hauchen der Technik zusätzliches Leben ein – das wurde ermöglicht indem man von den Tonaufzeichnungen die Spuren des Orchesters und anderer Sänger wegschnitt. Die Bearbeitung des Materials war auch Voraussetzung dafür, dass die „Holo-Callas“ mit den Künstlern und dem Publikum interagieren kann. Und bei einer Show von erstaunlichen 75 bis 90 Minuten werden die Zuschauer auch voll auf Ihre Kosten kommen.
Die entwickelte Technik ist in ihrem Einsatz flexibel, kann sowohl in einem Konzerthaus als auch in einem Museum oder anderen Veranstaltungsorten installiert und umgesetzt werden. Deshalb ist es möglich, mit der Show rund um die Welt zu reisen, und so können Menschen in ganz Europa und Nordamerika eine Vorführung besuchen. Vor Ort werden jeweils regionale Orchester und Solisten zur Zusammenarbeit eingeladen. Insofern nimmt die „Hologram Tour“ von Base jedes Mal eine individuelle Gestalt an.
Die originale Diva
Für den Konzertgenuss zu Hause ist ab dem 9. November zudem ein Maria Callas Album zur Tour erhältlich, das mit einzelnen Titeln aus den schatzkammergleichen Archiven des Labels Warner zusammengestellt wurde. Digital wurde „Callas in Concert“ bereits veröffentlicht.
Die Projektleiter von BASE haben sich ganz bewusst für die Legende Maria Callas entschieden, um ihre Bühnentechnik zum Einsatz zu bringen: „Sie war (und ist immer noch) der bestimmende Name in der Oper und die originale Diva. Ihre Beiträge auf diesem Gebiet waren bahnbrechend, was sie zur idealen Wahl machte.“ Diese verdankt sich ihrem Ausnahmetalent: „Das Hauptinteresse bei dieser Art von Shows ist es, das Erbe dieser einzigartigen Künstler zu bewahren und Fans die Möglichkeit zu geben, einen Auftritt von ihnen zu sehen – viele von ihnen haben zum ersten Mal die Gelegenheit dazu.“ Parallel wurde eine Hologramm-Show mit dem Sänger Roy Orbison umgesetzt. In Zukunft können aber auch Programme mit Sportlern, Politikern oder Dinosauriern realisiert werden.
Sehen Sie hier den Trailer zur Hologram Tour:
concerti-Termintipp:
CALLAS IN CONCERT – The Hologram Tour
7.12.2018
Mehr! Theater am Großmarkt
Tickets: 71,70 €, 91,30 €, 108,50 €
Die komplette Tournee
concerti-CD-Tipp:
Callas in Concert – The Hologram Tour
Maria Callas, Orchestre National de la Radiodiffusion Francaise, Philharmonia Orchestra, Orchestre du Theatre National de l’Opera de Paris, La Scala Orchestra, Orchestre da la Societe des Concerts du Conservatoire, Nicola Rescigno, Tullio Serafin, Antonino Votto
Arien von Rossini, Gounod, Bizet, Verdi, Catalani, Thomas, Ponchielli, Puccini und Bellini
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Aufmacherbild: 2018 Base Holograms/LLC