Für den perfekten Klanggenuss

BeoLab 90 und BeoVision Avant
1927, als die Firma Bang & Olufsen noch zu „den Neuen“ unter den Radioherstellern gehörte, übte man sich in verhaltenem Optimismus: Peter Bang und sein Kompagnon Svend Olufsen errichteten ein neues Fabrikgebäude, um der erfreulichen Nachfrage nachzukommen. Das Gebäude wurde jedoch so konzipiert, dass es auch als Schule fungieren kann – im Falle einer Firmenpleite. Die war auch 2015 noch nicht eingetreten, als der High-End-Produzent sein 90-jähriges Bestehen feiern durfte. Doch mit Champagner und Häppchen wollten sich die Mitarbeiter nicht begnügen und entwickelten anlässlich dieses Firmenjubiläums eine Lautsprecherbox, die auf dem High-End-Markt neue Maßstäbe setzt: den BeoLab 90.

Drei Jahre entwickelten Ingenieure und Designer das Klangwunder mit 8200 Watt, das dem Nutzer die gesamte Kontrolle über die akustische Klangleistung ermöglicht und sich jeder Raumsituation perfekt anpasst: Die so genannte Active Room Compensation gleicht Schallreflexionen und Resonanzen an Wand und Möbeln aus, so dass stets exakt das gewünschte Klangbild den Hörer erreicht – unabhängig davon, wie stark Möbel und Wände diesen reflektieren oder dämmen. Auch die Verteilung des akustischen Signals im Raum lässt sich vom Nutzer mühelos auf seine ganz individuellen Bedürfnisse anpassen.

BeoLab 90
BeoLab 90 © Casper Sejersen/Bang & Olufsen

Perfekte Raum-Klang-Balance

Über die Beam Width Control lässt sich der Schallwinkel des Klangs exakt steuern. Will man also beispielsweise alleine im eigenen Wohnzimmer an einem ganz bestimmten Platz Musik hören, strahlt der BeoLab 90 den Schall gebündelt an die gewünschte Position. Ist das Gegenteil der Fall – etwa eine Party, bei der jeder Platz im Raum bestmöglich beschallt werden soll –, vergrößert man einfach den Schallwinkel auf eine omnidirektionale Klangverteilung von 360 Grad.

Eine weitere Technik vollendet die Beam Width Control, nämlich die Beam Direction Control. Da die meisten Lautsprecher so gebaut sind, dass sie eine Vorder- und eine Rückseite aufweisen, strahlt der Klang in eine Richtung ab. Dank der Beam Direktion Control kann man den BeoLab 90 aufgrund seiner speziellen Bauweise eine von fünf Richtungen als „akustische Vorderseite“ nutzen. Mit diesen beiden Kontrollfunktionen sowie der Active Room Compensation kann sich die Lautsprecherbox voll und ganz den Gegebenheiten des Raumes anpassen und sich außerdem im wahrsten Sinne des Wortes nach den Vorlieben des Hörers ausrichten.

Exzellent ausbalancierte Konzertakustik

BeoLab 90, Lautsprecher ohne Verkleidung
BeoLab 90, Lautsprecher ohne Verkleidung © Casper Sejersen/Bang & Olufsen

Um all das zu ermöglichen, sind im BeoLab 90 achtzehn hochmoderne Scan-Speak-Lautsprechereinheiten verbaut, die an sorgfältig festgelegten Positionen platziert und akribisch ausgerichtet sind, um die maximale Leistung in Bezug auf Frequenz, Zeit und Raum zu liefern. So können die Verstärker pro Lautsprecher 8200 Watt Leistung liefern – eine exzellent ausbalancierte Konzertakustik ist somit garantiert, aber auch das Anhören eines Albums entpuppt sich als Hörgenuss, der sonst nur in einem professionellen Aufnahmestudio möglich wäre. Die individuellen Einstellungen vorzunehmen ist übrigens keine Wissenschaft. Entweder per Fernbedienung oder mit der speziellen BeoLab 90-App lassen sich die Einstellungen mühelos anpassen. Oder man greift einfach auf die gespeicherten Voreinstellungen zurück, um ein ungestörtes Hörerlebnis in jeder Situation genießen zu können.

Der Hörer kann sogar direkt über seine anderen Bang & Olufsen-Produkte Voreinstellungen auswählen und den BeoLab 90 steuern. Dadurch lässt sich mühelos ein perfektes Kinoerlebnis schaffen, wenn man zwei BeoLab 90-Lautsprecher zur Erweiterung eines TV-Geräts der BeoVision-Serie verwendet. Übrigens unterstützt der Lautsprecher alle BeoLink-Multiroom-Funktionen und lässt sich mühelos in ein drahtloses Home-System integrieren – für maximale Freiheit. So können Hörer in verschiedenen Räumen ihre eigene Musik hören. Andersherum lassen sich dadurch natürlich auch mehrere Räume in einem Haus simultan mit der gleichen Musik beschallen.

BeoLab 90: Atemberaubend extravagantes Design

Gemäß dem Grundsatz „form follows function“ stand bei der Konzeption des BeoLab 90 das bestmögliche Klangerlebnis im Mittelpunkt. Dennoch – oder gerade deswegen – besticht der Lautsprecher durch ein atemberaubend extravagantes Design. So gaben die akustischen Anforderungen die Position und Ausrichtung der einzelnen Lautsprechereinheiten vor, während die Kühlrippen im Gehäuse so angeordnet sind, dass das einwandfreie Klangbild nicht von der aufsteigende Betriebswärme beeinträchtigt wird. Als Material für die komplexe Form des Gehäuses verwendet Bang & Olufsen Aluminium, das dem Lautsprecher ein stolzes Gewicht von 65 kg verleiht. Doch man sieht dem BeoLab 90 das Gewicht nicht an, wird er doch umhüllt von einem akustisch durchlässigen Textilgewebe, das – ähnlich einem gespanntem Segel – die Lautsprechereinheiten überzieht. Zudem steht die Box auf einem elegant geschwungenen Holzsockel. Dadurch scheint es, als würde sie leicht über dem Boden schweben.

Doch nicht nur der Klang, sondern auch das Design passt sich den Bedürfnissen des Hörers an, lässt es sich doch ganz nach dessen Geschmack gestalten. So kann man bei der Textilbespannung wie auch beim Aluminium unter mehreren Farbtönen wählen. Ebenso verhält es sich beim Sockel, für den zwei verschiedene Holzarten bereitstehen. Insgesamt dreißig verschiedene Kombinationen sind dadurch möglich.

 

Aufmacherbild: BeoLab 90 und BeoVision © Casper Sejersen/Bang & Olufsen