Manche Konzerte hört man nicht, man erlebt sie – der schwimmende Beweis dafür ist die EUROPA von Hapag-Lloyd Cruises. Doch nicht nur auf hoher See, auch an Land überraschen die weltbesten Klassikstars die Passagiere mit Auftritten an ganz besonderen Plätzen, sei es das antike Amphitheater vor einem atemberaubenden Panorama oder der Prachtsaal eines Schlosses, dessen Tore exklusiv für die Passagiere geöffnet werden.

Das Atrium der MS EUROPA
Das Atrium der MS EUROPA © Hapag-Lloyd Cruises

Susanna Kitzl und ihr Team „Kultur & Entertainment“ von Hapag-Lloyd Cruises kümmern sich darum, dass aus den musikalischen Ereignissen ein unvergessliches Erlebnis wird. Die zu nehmenden Hürden sind mannigfach – zum Beispiel die vermeintlich einfache Frage, wie man eine Harfe an Bord bekommt: Für den Frachtraum eines Flugzeugs ist sie zu groß, so dass das Instrument nur direkt vor Ort eingeschifft werden kann. Aber auch eine Leihgabe seitens eines Orchesters ist kaum möglich, denn irgendwie muss die Harfe wieder schnellstmöglich zurück für den regulären Orchesterbetrieb. 2015 hat es dann aber reibungslos funktioniert: Die Reise begann in Kiel und endete in Hamburg, so dass ein norddeutsches Orchester eine Harfe zur Verfügung stellen konnte. Als Solist trat dann mit Xavier de Maistre der weltweit meistgefragte Harfenist auf, der das Instrument aus seinem Schattendasein befreit hat. Das Kulturteam von Hapag-Lloyd Cruises kümmert sich allerdings um weit mehr als die Logistik des Instrumententransports und die Organisation von Visa für die Künstler: Ihr Anspruch ist es vor allem, ein musikalisch erstklassiges Programm in Einklang zu bringen mit den jeweiligen Destinationen rund um die Welt. Angesichts der dreißig Reisen pro Jahr, die die EUROPA anbietet, ist vor allem Vielfalt gefragt – hinsichtlich des Programms wie auch der Auswahl einmaliger Konzertorte, die vorher besichtigt und inspiziert werden müssen.

Damit das musikalische Erlebnis auf See und an Land einzigartig wird, greift Susanna Kitzl auf die Besonderheiten einer Kreuzfahrt zurück: Da eine Reise mehrere Tage dauert, lädt sie gleich mehrere Künstler ein, die in spannenden und aufregenden Ensemblekombinationen auftreten können. „Im normalen Konzertbetrieb ist es nicht möglich, beispielsweise nur für ein Lied einen Solisten zu buchen. Da die Musiker aber ohnehin bei uns an Bord sind, können sie in entspannter Atmosphäre an einem Abend nur dieses eine Lied interpretieren, ohne deswegen extra anreisen zu müssen.“ Dazu nutzt Hapag-Lloyd Cruises eine doppelte Vernetzung: Nicht nur das Netzwerk von Veranstalterseite ist wichtig, sondern auch jenes der Musiker, mit denen Kitzl individuelle Programme und Ensembles zusammenstellt. Wichtig ist ihr dabei, dass sie bei ihren Planungen auch Raum lässt für Unvorhergesehenes, denn so manche Sternstunde an Bord ergibt sich auch aus ganz spontanen Zusammentreffen der Künstler. Stars wie Juliane Banse, Bo Skovhus, Gautier Capuçon, Thomas Quasthoff, Daniel Hope oder Christiane Karg sind aber nicht nur als Musiker an Bord, sondern gleichzeitig auch als Passagiere, mit denen die Gäste in intimer Atmosphäre ins belebende Gespräch kommen können.

Die MS Europa vor den Osterinseln
Die MS Europa vor den Osterinseln © Helmut Harringer/Hapag-Lloyd Cruises

Zweimal im Jahr steht übrigens die Musik im Mittelpunkt der Reise: Im Rahmen der „Stella Maris International Vocal Competition“ dürfen sich Nachwuchssänger der weltweit angesehensten Opernhäusern wie der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper oder der New Yorker Metropolitan Opera vor einer hochkarätig besetzten Jury sowie vor dem mitentscheidenden Publikum aneinander messen. Darüber hinaus richtet Hapag-Lloyd Cruises seit 2007 das Ocean Sun Festival aus mit exquisiten Kammermusikensembles, Sängern, Instrumentalisten und Dirigenten, die für zwei Wochen die EUROPA in einen klingenden Konzertsaal verwandeln.

Aufmacherbild: Anja Sinang/Hapag-Lloyd Cruises